Während der Pandemie hatte der Entwicklungsdienstleister Bertrandt unter der Zuürckhaltung der Kunden zu leiden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 (bis 30. September) konnte das Unternehmen wieder an die Zeit vor Corona anknüpfen. Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 1,009 Milliarden Euro. Der Gewinn (EBIT) wurde mit 41,664 Millionen Euro sogar mehr als verdoppelt. Die Rendite stieg auf 4,1 Prozent. In Aussicht gestellt worden waren bis zu sieben Prozent.
Zwar habe es eine erfreuliche Wirtschaftserholung mit einer erhöhten Projektvergabe und auch Auslastung gegeben. "Allerdings haben wir die Auswirkungen der Pandemie auch im Jahresverlauf 2022 mit höheren Krankenständen und Ausfallzeiten direkt gesspürt", sagte Finanzchef Markus Ruf. Dies habe den Geschäftsverlauf insgesamt gebremst. Auch der Ukraine-Krieg mit steigenden Energiepreisen hätten den Konzern beeinflusst. Der Aktienkurs des Unternehmens fiel seit Jahresbeginn um 37 Prozent auf zuletzt 36,25 Euro.