Ein Auto mit batterieelektrischem Antrieb gilt als umweltfreundlich. Doch wie sieht die Klimabilanz im Detail aus? Und was ist mit Alternativen wie Brennstoffzelle oder synthetischen Kraftstoffen?
Das Fraunhofer-ISI hat dazu im Auftrag der Expertenkommission Forschung und Innovation eine Studie erstellt. Berücksichtigt werden für einen angenommenen Fahrzeugkauf im Jahr 2030 alle Emissionen, die während der Produktions-, Nutzungs- und Entsorgungsphase anfallen. Behandelt werden zudem Luftschadstoffe und die benötigten Materialien wie Lithium, Mangan oder Kobalt.
Um es vorwegzunehmen: Bei einer Fahrleistung von 187.500 Kilometern und einer Nutzungsdauer von 15 Jahren hat der batterieelektrische Antrieb die Nase vorn. Setzt man die Betankung mit reinem Ökostrom voraus, kann das E Auto die Treibhausgase im Vergleich zu einem konventionellen Benziner um 63 Prozent reduzieren. Bei der Brennstoffzelle sind es 57 Prozent. Mit synthetischen Kraftstoffen ließen sich sogar 66 Prozent klimaschädlicher Emissionen einsparen. Voraussetzung ist auch hier, dass der benötigte Strom ausschließlich aus regenerativen Quellen stammt.