Ist die Lithium-Ionen-Batterie wirklich das optimale Speichermedium beim massiven Hochlauf der Elektromobilität? Chinesische Hersteller sind davon nicht mehr überzeugt und setzen angesichts der massiven Preissteigerungen für batterietaugliches Lithium verstärkt auf Natrium-Ionen-Batterien.
Vor wenigen Tagen präsentierte der chinesische Batteriehersteller Hina Battery erstmals einen elektrischen Kleinwagen, der mit Natrium-Ionen-Batterien bestückt ist. Der Sehol E10X entstand als Kooperation von Hina Battery und dem Unternehmen Sehol. Der Clou an dem Auto ist vor allem sein niedriger Preis von umgerechnet weniger als 7000 Euro.
In einer früheren Version dieses Beitrages hieß es, dass auch Chinas VW-Tochter VW Anhui an dieser Entwicklung beteiligt sei, dies wies Volkswagen jedoch am Montag zurück. VW sei auch nicht an der Entwicklung einer Natrium-Ionen-Batterie beteiligt, sagte ein Sprecher der Automobilwoche.
Die Batterie des Kleinwagens hat zwar eine Kapazität von nur 25 kWh, das Auto kommt damit aber nach Herstellerangaben immerhin auf eine Reichweite von 252 Kilometern, zudem ist Schnellladen möglich.
Bislang galten Natrium-Ionen-Batterien wegen ihrer technischen Nachteile (siehe Kasten) nur als tauglich für elektrische Zweiräder oder stationäre Anwendungen. Dies könnte sich mit dem kleinen Sehol ändern.