Zahlreiche Beschäftigte in der Autobranche machen sich derzeit Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Einer Studie der Unternehmensberatung EY zufolge ist es jeder Fünfte. Meldungen wie "VW-Chef Diess denkt über Jobabbau nach", "ZF-Personalchefin kann Arbeitsplatzabbau nicht ausschließen" oder "Französische Auto-Lobby fürchtet Verlust von einem Viertel der Arbeitsplätze" beunruhigen die Beschäftigten zusätzlich.
Sicher ist: Der Umstieg auf die Elektromobilität wird viele der heutigen Arbeitsplätze überflüssig machen. Experten für Verbrennungsmotoren, Abgasanlagen und Getriebe - ihre Kenntnisse werden künftig nicht mehr gebraucht. Schätzungen gehen von bis zu 30 Prozent der Arbeitsplätze aus, die aufgrund der Transformation überflüssig werden könnten.
Auf der anderen Seite aber werden händeringend Fachkräfte gesucht – nicht nur zum Bau der Elektromotoren und Batterien, sondern vor allem für die Digitalisierung. Autos der Zukunft werden autonom fahren, vernetzt sein und in vielen Fällen auch geteilt werden. Hersteller und Zulieferer investieren Unsummen, um altgediente Mitarbeiter in den Vorruhestand zu schicken, und versuchen gleichzeitig, so viele Programmierer wie möglich anzuheuern. Der Digitalisierungsexperte Christopher Jahns, Mitgründer und Chef der Weiterbildungsplattform XU, schlägt vor, stattdessen vorhandene Beschäftigte umzuschulen.