Trotz vieler kritischer Töne zur EU-Entscheidung, ab 2035 die Neuzulassung von Verbrennern faktisch zu verbieten, ist die Branche bereit für den Wandel. Das ermittelte eine neue Studie des Schmierstoffherstellers Castrol. Die britische Marke befragte 100 Führungskräfte der Automobilindustrie aus zehn Kernmärkten – und förderte Überraschendes zutage.
Demnach sind nur drei Prozent der Befragten, also drei Führungskräfte, der Ansicht, ihr Unternehmen sei nicht bereit für den Umstieg auf alternative Antriebe bis zur EU-Deadline in zwölfeinhalb Jahren. 97 Prozent der Teilnehmer der Studie sehen ihre Firma gerüstet. Befragt wurden 100 Manager, von denen 81 für (noch) Verbrenner anbietende Hersteller arbeiten und 19 bereits für reine Elektro-Hersteller wie Tesla, Polestar oder Rivian. Aber: Nur 40 Prozent sehen ihr Unternehmen bereits jetzt für diesen Schritt hinreichend aufgestellt.
Die Mitarbeiter-Schnittmenge wurde aus den Märkten Australien und Neuseeland (5 Befragte), China (15), Frankreich (10), Deutschland (15), Indien (5), Japan (10), Nordeuropa (10), Türkei (5), dem Vereinigten Königreich (10) und den USA (15) bestimmt. Die Castrol-Studie unter dem Namen "Switching on the rEVolution: The road to EV readiness for markets, carmakers and consumers" lieferte aber noch weitere Erkenntnisse.