Nachtschicht bei Porsche fällt aus

Nachdem die dritte Verhandlungsrunde der Metallindustrie vergangene Woche ohne Ergebnis zu Ende gegangen war, hat die Gewerkschaft IG Metall nach Ende der Friedenspflicht mit Warnstreiks begonnen.

Betroffen war in der Nacht auf diesen Mittwoch das Stammwerk von Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen. Nach Angaben der IG Metall legten rund 1500 Mitarbeiter während der Nachtschicht ihre Arbeit nieder. Sie bekräftigten die Forderung nach einer Lohnerhöhung von acht Prozent.

"Wir zeigen den Arbeitgebern, dass wir es ernst meinen. Das bisherige Angebot ist eine Unverschämtheit. Wir sind bereit für eine weitere Eskalation“, sagte Porsche-Betriebsratschef Harald Buck.

Die Arbeitgeberseite hatte zwar ein erstes Angebot vorgelegt, das unter anderem eine eine einmalige Ausschüttung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro mit einer Laufzeit von 30 Monaten enthält.

Das lehnte die IG Metall aber als unzureichend ab. Sie fordert eine tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen von acht Prozent für eine Laufzeit von 12 Monaten.

In den nächsten Tagen sind weitere Warnstreiks in Betrieben im Südwesten geplant. So will die IG Metall den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.  "Das Angebot der Arbeitgeber muss besser werden, denn mit dem bisherigen Angebot ist die Tarifrunde konfliktfrei nicht zu lösen", sagte Nadine Boguslawski, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Stuttgart. 

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