Das Verfahren scheint in der Anwendung genial einfach: „Durch die Aufnahme eines Fotos mit einer handelsüblichen Kamera erkennt die KI von FeaturePrint kleinste Oberflächendetails des Produkts und erstellt daraus ein eigenes, einzigartiges Profil“, heißt es bei BMW. FeaturePrint ist der patentierte Prozess des kalifornischen Startups Alitheon, in das BMW i Ventures gerade zum zweiten Mal investiert hat. Zunächst steckten die Münchner im Rahmen der sogenannten Seed-Runde Geld in Alitheon, nun führte BMW i Ventures zusammen mit einer US-amerikanischen Risikokapitalgesellschaft die zehn Millionen US-Dollar umfassende Serie-A-Finanzierungsrunde an.
Alitheon beschreibt sein Verfahren selbst als das bislang „fehlende Bindeglied zwischen der physischen und der digitalen Welt“. Der Vorteil sei neben seiner einfachen Anwendbarkeit, dass auf dem zu identifizierenden Produkt keine Markierungen auf- oder angebracht werden müssen – die wiederum selbst manipuliert werden könnten. Es reicht ein simples Foto des Produkts, das mit einer x-beliebigen Kamera gemacht wurde, ohne Aufkleber, Barcodes oder QR-Codes. Selbst ein Smartphone reiche aus.