Studien zum Mobilitätsverhalten in Europa gibt es viele – doch eine neue Langzeit-Studie der Universität Sankt Gallen hat sich nicht mit der Befragung von einigen Dutzend oder hundert Mitmenschen begnügt.
Bei der Feldstudie "New Mobility Buddys" verfolgten Wissenschaftler über vier Monate lang akribisch 20 Haushalte in vier europäischen Städten. Untersucht wurde in Haushalten in Berlin, Hamburg, Zürich und Sankt Gallen die Reaktion der Haushaltsmitglieder auf insgesamt 13 verschiedene Mobilititätslösungen, die alternativ zum privaten Auto genutzt werden können.
Die zentralen Fragen: Wie nutzen die Menschen im Alltag unter den heutigen Bedingungen das bestehende Mobilitätsangebot? Was funktioniert und wo gibt es noch Mängel, um eine insgesamt emissionsärmere Mobilität populärer zu machen?
Diesen Fragen ging ein Team um Andreas Herrmann nach, Mobilitätsforscher und Direktor am Institut für Mobilität an der Universität Sankt Gallen. Co-Autor der Studie ist unter anderem auch der frühere Seat-CEO und VW-Marketingchef Jürgen Stackmann. Herrmann ist auch Mitgründer des 2022 an der Uni Sankt Gallen geschaffenen Future Mobility Lab.