Der Genfer Autosalon fällt 2023 erneut und damit zum dritten Mal hintereinander aus. Die Veranstalter wollen stattdessen eine Automesse in Katar organisieren.
Eingang zur Genfer Automesse im Frühjahr 2019. Die letzte Messe vor der Pandemie versammelte in Genf noch nahezu alle großen Hersteller und viele Luxusmarken.
Die traditionsreiche Genfer Automesse wird im Februar 2023 erneut nicht stattfinden. Die Veranstalter sagten die Messe am Donnerstagabend nach einer Sitzung der Stiftung des Organisationskomitees ab.
Statt dessen will die "Geneva International Motor Show" (GIMS) im November 2023 in Doha zum ersten Mal eine "Geneva International Motor Show Qatar" veranstalten. Sie soll im Doha Exhibition and Convention Center stattfinden und zugleich an mehreren Orten dezentral in der Stadt.
Stiftungspräsident Maurice Turrettini erklärte zu der Absage: "Aufgrund der Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und der geopolitischen Lage sowie der Risiken im Zusammenhang mit der Entwicklung der Pandemie haben die Organisatoren beschlossen, sich im Jahr 2023 ausschließlich auf die Planung der Veranstaltung in Doha zu konzentrieren."
Der Vorstandchef der GIMS, Sandro Mesquita, nannte als wesentlichen Grund die ausbleibenden Zusagen der großen Hersteller "In diesen unsicheren Zeiten sind viele Marken nicht in der Lage, sich für die Teilnahme an einer Messe in Europa im Winter zu verpflichten. Nach der Bewertung aller Elemente ist der Stiftung klar geworden, dass der Salon nicht wie geplant 2023 in Genf stattfinden kann."
Die Automobilwoche hatte schon im Juli über eine drohende Absage der GIMS berichtet. Bis dahin hatte noch kein deutscher Autobauer zugesagt und auch viele internationale Autobauer hatten noch keine Zusage gemacht für Genf.
