Der Produktionsstopp beim einzigen in Deutschland gebauten Ford-Modell kostet Ford nach Angaben von Ford-Gesamtbetriebsratschef Benjamin Gruschka täglich rund eine Million Euro.
"Der Streik kostet Ford jeden Tag rund eine Million Euro", sagte Gruschka der Automobilwoche. Falls die Zulieferer wieder arbeiten sollten, könne die Produktion aber "recht schnell" wieder aufgenommen werden.
Am Montag wurde der Streik fortgesetzt. Es habe bisher "keine einzige Gesprächsinitiative von den betroffenen Unternehmen gegeben", sagte der Verhandlungsführer der IG-Metall, Ralf Cavelius. Gestreikt wird vor Ort bei Magna Stanztechnik, Benteler, Tenneco, Rhenus LMS und Lear Corp., insgesamt haben 500 Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt.
Eine Sprecherin von Ford bestätigte gegenüber der Automobilwoche, dass der Produktionsstopp anhalte. Zu den finanziellen Folgen äußerte sie sich nicht. Zuletzt wurden täglich noch rund 600 Focus in Saarlouis gebaut. Mitte 2025 soll dort die Produktion dauerhaft eingestellt werden, bis dahin soll die Tagesrate Schritt für Schritt herabgesetzt werden, da auch laufend Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.