93,28 Prozent der in der IG Metall organisierten Beschäftigten bei den Ford-Werken Saarlouis haben für die Annahme des Sozialtarifvertrags gestimmt. Zu der Abstimmung waren rund 3600 Mitglieder der IG Metall - und damit etwa 98 Prozent der Belegschaft - aufgerufen. Der Sozialtarifvertrag trete nun am 29. Februar in Kraft.
Die Vereinbarungen beinhalten unter anderem die Weiterbeschäftigung von 1000 Ford-Mitarbeitern bis Ende 2032, hohe Abfindungen und Prämien, die Bildung einer Transfergesellschaft und Qualifizierungsprogramme. Außerdem soll das ursprünglich für Mai 2025 geplante Ende der Produktion des Ford Focus um ein halbes Jahr verschoben werden.
"Die gigantische Zustimmung von 93,28 Prozent unserer IG-Metall-Mitglieder zum Sozialtarifvertrag zeigt, dass sich unser Kampf der letzten Monate und Jahre gelohnt hat", teilte der erste Bevollmächtigte der IG Metall Völklingen, Lars Desgranges, mit. Der Sozialtarifvertrag sei "in seiner Gesamtheit an Regelungstatbeständen sicher einzigartig im Saarland und in ganz Deutschland". Das Verhandlungsergebnis war Anfang Februar nach monatelangen Verhandlungen von Betriebsrat, IG Metall und der Geschäftsführung des US-amerikanischen Autobauers erzielt worden.