Der Stahlhersteller Salzgitter kündigt gemeinsam mit dem niedersächsischen Nachbarn Volkswagen eine Partnerschaft an. Beide Konzerne planten einen geschlossen Wertstoffkreislauf für Stahl zwischen den Werken in Salzgitter und Wolfsburg. Der Autobauer soll ab 2025 einer der ersten großen Abnehmer für den umweltfreundlicheren Stahl werden und will diesen auch beim Prestigeprojekt Trinity einsetzen.
"Das perfekte Beispiel für den Wandel in der niedersächsischen Industrie: VW wird zu einem der ersten Abnehmer für CO2-armen Stahl aus Salzgitter. Zwei niedersächsische Traditionsunternehmen gemeinsam auf dem Weg zu Klimaneutralität", sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD).
Die Partnerschaft mit VW ist nicht die erste Vereinbarung seit der Amtsübernahme durch den neuen Vorstandschef Gunnar Groebler im vergangenen Sommer. Zusammenarbeit wurde unter anderem mit BMW und den Energiekonzernen Uniper und Řrsted geschlossen. Über ein "Ergebnisverbesserungsprogramm" will Groebler jährlich bis zu 200 Millionen Euro generieren. Der neue Chef betonte aber, dass es sich dabei nicht um ein Stellenabbau-Programm handeln soll. Kurzarbeit, wie jüngst für die Stahlsparte von Thyssenkrupp angekündigt, sei für Salzgitter derzeit nicht geplant. Der Konzern beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 24.000 Menschen.