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Ein Meilenstein für Porsche Motorsport und Ansys: Pascal Wehrlein holt den Fahrerweltmeistertitel in der Formel E

Was für eine Saison! Und vor allem: Was für ein Ende! Nach einer umkämpften Weltmeisterschaft sichert sich Pascal Wehrlein, Pilot beim TAG Heuer Porsche Formel-E-Team, beim letzten Rennen Ende Juli in London die Krone in der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft. Als offizieller Technologie- und Simulationspartner gratuliert Ansys dem frisch gebackenen Champion ganz herzlich! Eine kleine Rückschau in großartigen Bildern.

Foto: Porsche Motorsport

Knappe Kiste: Mit nur sechs Zählern Vorsprung – 198 statt 192 Punkte im Gesamtklassement – brachte Pascal Wehrlein vor dem Neuseeländer Mitch Evans im Jaguar in der Saison 2023/24 den Formel-E-Titel nach Hause. Auf dem Siegerpodest nicht zu sehen (dafür als Logo deutlich auf dem Flügel des Boliden): die Simulationstechnologie von Ansys, ohne die eine solche Spitzenperformance nicht möglich gewesen wäre. 

Showdown an der Themse

Beim Saisonfinale 2024 krönte sich Wehrlein in der britischen Hauptstadt zum Weltmeister, obwohl er das letzte Saisonrennen in London nicht für sich entscheiden konnte. Das zweite Rennen des Double-Headers – so nennt man in der Formel E ein Wettkampfwochenende, bei dem zwei Races an zwei aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden, meist samstags und sonntags – auf dem "ExCeL Circuit" war geprägt von packenden Duellen zwischen den drei Titelkandidaten: Wehrlein, unter deutscher Flagge für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team in dem vollelektrischen Porsche 99X Electric unterwegs, sowie den Jaguar-Piloten Mitch Evans und Nick Cassidy (beide aus Neuseeland).

Der letzte von insgesamt zehn Durchgängen begann mit Cassidy auf der Pole-Position. Evans und Wehrlein folgten dicht dahinter, was die Titelentscheidung bis zur letzten Runde offen hielt. Wehrlein setzte seine Rivalen stark unter Druck und profitierte zudem von einem Fehler von Evans, der den entscheidenden "Attack Mode" verpasste – und so hinter den früheren Formel-1-Piloten und DTM-Champion Wehrlein zurückfiel. 

Foto: Porsche Motorsport

Beim "Attack Mode" handelt es sich um ein spezielles Feature in der Formel E, das den Piloten einen temporären Leistungsschub von 300 kW auf 350 kW zur Verfügung stellt. Um diesen Turbo-Boost zu aktivieren, müssen die Fahrer durch markierte Zonen abseits der Ideallinie fahren, was strategische Risiken, aber eben auch große Chancen birgt. Die Nutzung ist Pflicht und bringt zusätzliche Spannung ins Renngeschehen, besonders bei Überholmanövern in den letzten Runden. Vertiefende Infos finden sich hier.

Foto: Porsche Motorsport

Grund zum Feiern und Jubeln: Nach zehn Saisons hat sich die Formel E etabliert. Einst "Rückzugsort" für Ex-Formel-1-Stars nach dem Ende in der Verbrenner-Rennklasse, zieht die Elektro-WM nun junge Talente und erfahrene Champions an und genießt längst hohes Ansehen im Motorsport.

Der Team-Titel ging an die Konkurrenz von Jaguar

Cassidy, der ebenfalls im Titelrennen war, schied nach einer Kollision mit dem Maserati-Piloten Maximilian Günther (Deutschland) aus. Am Ende reichte Wehrlein ein zweiter Platz hinter dem Briten Oliver Rowland (Nissan), um sich den Titel zu sichern. Mitch Evans belegte den dritten Platz, was nicht ausreichte, um den Deutschen zu überholen. Während Porsche also den Fahrertitel gewann, ging immerhin der Teamtitel an Jaguar TCS Racing.

Visual: Porsche Motorsport/Automobilwoche

Das kann sich sehen lassen: Der Porsche 99X Electric war das erfolgreichste Rennfahrzeug der Saison mit acht Siegen in 16 Rennen. Mit sieben Siegen in einer Saison hat das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team einen neuen Bestwert aufgestellt. Und Porsche-Pilot Pascal Wehrlein? Beendet den bereits zehnten Jahresdurchgang in der ersten, rein elektrischen Rennserie der Welt mit dem Weltmeistertitel. Chapeau!

Global Village?

Von Wegen: Es müssen schon die ganz großen Metropolen sein! Berlin, Barcelona, Mexiko-Stadt, Shanghai, Monaco. Und so weiter. Dass die Formel E anders wahrgenommen werden will als die althergebrachte Verbrenner-Konkurrenz, zeigen nicht nur spannende Reglement-Besonderheiten wie der bereits genannte "Attack Mode", sondern im Besonderen auch die Stadtkurse, auf denen die Elektroboliden unterwegs sind. (Mehr dazu: In unserem großen Vorbericht zur Formel-E-WM, der im Frühjahr auf Automobilwoche veröffentlicht wurde.)

Lust auf Impressionen? Dann einfach durch unseren Foto-Slider klicken – und ab auf die Weltreise:

Absolut einzigartig: der "ExCeL Circuit" in London

Das kann man getrost auch vom spektakulären "ExCeL Circuit" behaupten – einer einzigartigen Rennstrecke in London, die speziell für die Formel E gestaltet wurde. Sie befindet sich im ExCeL London, einem großen Messe- und Kongresszentrum in den Docklands von East London.

Foto: Porsche Motorsport

Das Besondere am "ExCeL"-Kurs: Er führt die Boliden sowohl durch das Innere des Messezentrums als auch durch die angrenzenden Außenbereiche. Dadurch stellt er eine Mischung aus Indoor- und Outdoor-Rennstrecke dar, was in der Motorsportwelt eine absolute Rarität ist.

Foto: Porsche Motorsport

Die Nummer 1! Pascal Wehrlein zeigt sich vor seinem Rennwagen, dem Porsche 99X Electric, siegessicher. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 320 km/h ist der Gen3 der schnellste Rennwagen der Formel E und erreicht in weniger als 2,8 Sekunden 100 km/h.

Die Strecke ist technisch anspruchsvoll, mit vielen engen Kurven und kurzen Geraden, die den Fahrern hohe Präzision abverlangen. Der „ExCeL Circuit“ wurde erstmals 2021 im Formel-E-Rennkalender eingeführt und hat sich seitdem als fester Bestandteil der Serie etabliert.

Dank seiner Lage im Herzen der Metropole zieht der Kurs viele Zuschauer an und bietet eine besondere Atmosphäre, da er in einem hochurbanen Umfeld stattfindet. Die Elektroboliden racen mitten in den Zentren der Städte, um so die Herzen der jungen, städtischen Fans zu erobern. Mit einigem Erfolg: 50.000 Zuschauer zählten die Veranstalter 2024.

Foto: Porsche Motorsport

Endlich, geschafft: Der Titel gehört dem TAG Heuer Porsche Formel-E-Team! Wahrlich ein Grund, alle Contenance fallen zu lassen und ausgelassen zu feiern. Und keine Frage: Ansys, erfolgreicher Technologie- und Simulationspartner des siegreichen Teams, jubelt mit!

Foto: Porsche Motorsport

Pascal Wehrlein jedenfalls, gebürtiger Sigmaringer, heute 29 Jahre alt und schon mit einem Gesamtsieg beim Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) 2015 in seiner Rennfahrer-Vita, brachte der "ExCeL Circuit" Glück: In London holte der ehemalige Formel-1-Pilot (mit 39 Starts in zwei Jahren) den zweiten großen, internationalen Titel seiner Karriere.

Exklusiv: Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport

Wie meistert man die Herausforderungen der Automobilentwicklung in einem Wettbewerbsumfeld, in dem die Testmöglichkeiten begrenzt sind und Siege oft in Millisekunden entschieden werden? In unserem aktuellen Video erklärt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport, wie die Ansys-Simulation dem TAG Heuer Porsche Formula E Team hilft, die Entwicklung in einer virtuellen Umgebung zu beschleunigen und diese Ergebnisse dann auf der Rennstrecke zu vergleichen, um Rennerfolge zu erzielen:

Generell treibt Porsche Motorsport die Elektrifizierung der Automobilindustrie voran, indem es Rennstrecken quasi als Testgelände für die Entwicklung von Innovationen für die Straße nutzt. In der (zehnten) Folge der spannenden Reportagereihe "Driven by Simulation“ erfährt man, wie Simulation als ein entscheidender Beitrag zur Optimierung des elektrischen Antriebsstrangs für das TAG Heuer Porsche Formula E Team zum unverzichtbaren Erfolgsfaktor avancierte. Mit UGRacing thematisiert der informative Videobeitrag ein weiteres Beispiel, wie Ansys dabei hilft, neue Lösungen für die Automobilindustrie via Motorsport voranzutreiben.

Noch mehr Motorsport

Spannende Informationen über die Aktivitäten von Ansys im Motorsport haben die Simulationsexperten außerdem auf einer eigenen Seite zum Thema zusammengetragen.

Wer nicht genug kriegen kann, findet viele spannende Racing-Szenen und überhaupt alles, was man über die innovativste Rennserie des blauen Planeten wissen muss, auf den umfangreichen Seiten der ABB FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft – inkl. neuer Termine und Ticket Sales für die Saison 2024/25, z.B. für die Races in der Bundeshauptstadt Berlin

Gar keine Frage, dass wir von Ansys wieder dem TAG Heuer Porsche Formel-E-Team und ergo Pascal Wehrlein die Daumen drücken! Go for Gold, Pascal!