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Auf dem Weg zum Software-Defined Vehicle: bis zu 100 Millionen Codezeilen, Tendenz steigend

Der Umfang von Software in modernen Fahrzeugen schießt in ungekannte Höhen. Wer da den Überblick bewahren will, baut auf moderne Methoden bei der Fahrzeugentwicklung, wie etwa MBSE. Einen schnellen Einstieg ins Thema ermöglichen die Simulationsspezialisten von Ansys u.a. mittels exklusiver Workshops, aktuell z.B. mit dem "Ansys Digital Transformation & MBSE Workshop".

Foto: iStock

Was treibt die Fahrzeuge der Zukunft an? Wahrscheinlich Strom. Vor allem aber hunderte Millionen von Software-Codezeilen, die etwa autonomes Fahren überhaupt erst möglich machen das Automobil wird zum "Software-Defined Vehicle". Um diese neue Komplexität zu meistern, setzt die Automotive Branche auf Simulationslösungen von Ansys.

Wie begegnen also z.B. die OEMs dieser Herausforderung? Das "Zauberwort", das Hilfe verspricht, ist eine Abkürzung: MBSE. Beim "Model-based systems engineering" (zu Deutsch: Modellbasierte Systementwicklung) handelt es sich um einen multidisziplinären Ansatz in der Entwicklung von z.B. Fahrzeugen oder eben konkret von Automobil-Software – mit dem Ziel, den Überblick über sehr komplexe Systeme zu behalten, Zusammenhänge zu verstehen und v.a. am Ende alle vorab definierten Anforderungen erfüllen zu können.

Digitale Modelle statt Dokumente

Während klassische Methoden des Systems Engineerings mit Papier oder jedenfalls Dokumenten als Grundlage arbeiten (Informationen also auf diese Weise "abgelegt" und geteilt werden), basiert MBSE auf digitalen Systemmodellen. Denn Projekte in der Automobilentwicklung sind heute einfach zu groß, um sie in Form von Dokumenten mit technischen Zeichnungen, Tabellen, Diagrammen, mathematischen Formeln oder anderen Infos über die Funktionsweise des Systems noch irgendwie nachvollziehbar festhalten zu können.

Im Video erklärt: MBSE

Moderne Fahrzeuge sind nämlich längst so genannte "Software-Defined Vehicles" (SDV): Automobile also, bei denen nicht mehr die Hardware der entscheidende Faktor ist, sondern die Software. Nur dank hochkomplexer, meist KI-basierter Software lassen sich künftige Herausforderungen wie z.B. das autonome Fahren und die dafür geforderte Konnektivität mit allen anderen Verkehrsteilnehmern sicher meistern.

Der große Vorteil des "Software-Defined Vehicle"-Konzepts: Beim SDV können OEMs neue Funktionen hinzufügen, indem sie "nur" die Software updaten, ohne die Hardware zu modifizieren. Im Prinzip also so ähnlich, wie man es von Mobiltelefonen kennt. Allerdings sind dafür bei den Herstellern eben neue Methoden und Prozesse gefragt, gerade und auch schon während der frühesten Phasen in der Entwicklung.

Weiterlesen: Ansys Magazin "Advantage"
Ansys – Titelseite des Ansys Magazins „Advantage"
Cover Art: Ansys

Nicht nur digital, sondern auch auf Papier bietet Ansys regelmäßig spannende Insights in die Welt der Superkraft Simulation: Das preisgekrönte Ansys Magazin "Advantage" erscheint bereits seit 2017 mehrmals jährlich und kann auf dieser Seite abonniert werden. In der Ausgabe 3/2022 widmet sich der Aufmacherartikel dem Thema MBSE. Hier geht's zum Download.

Use Case: MBSE bei Hitachi Industry & Control Solutions

Ein Beispiel aus der Praxis: Schon 2019 gründete Hitachi Industry & Control Solutions, Ltd. in Japan eine spezialisierte Abteilung namens MBSE Design Center, um die Entwicklung solch komplexer Systeme für das automatisierte Fahren, aber auch für das Infotainment im Auto oder die Fahrzeugsteuerung zu unterstützen. Das MBSE Design Center verfügt über die Embedded-Software Ansys SCADE und die Simulationssoftware Ansys medini analyze für funktionale Sicherheit und Cybersecurity als Schlüsselelemente zur Entwicklung sicherer Automobile.

"Seit Jahrzehnten nutzen Automobilhersteller technische Simulation, um Kosten und Zeit zu sparen und ihre Produkte beispielsweise hinsichtlich Aerodynamik oder Sicherheit zu optimieren. Zuletzt ist der Bedarf an Simulationen aber exponentiell gestiegen, da das Automobil immer komplexer wird", erläutert Judy Curran, Senior Chief Technology Officer, Automotive and Transportation, bei Ansys den Trend.

Mehr Wettbewerbsfähigkeit

Und Takeo Hashimoto, General Manager des MBSE Design Center bei Hitachi Industry & Control Solutions bestätigt: "Die Integration von Ansys-Simulations-Tools und MBSE hat uns einen guten Überblick über den gesamten Entwicklungsprozesses verschafft." So habe man Entwicklungskosten senken, die Effizienz steigern und Innovation vorantreiben können. "Letztendlich gelingt es uns auf diese Weise, wettbewerbsfähigere Produkte zu entwickeln", bilanziert Hashimoto.

Foto: Ansys

Zum Download verfügbar: das Whitepaper "Model Based Systems Engineering in Truck Research and Development".

Um passgenaue Lösungen sowie die dafür nötigen Software-Tools implementieren zu können, nimmt Ansys seine Kunden über den kompletten Prozess hinweg eng an die Hand: Erste Informationen zum Thema MBSE finden sich auf der Ansys Website. Ein detailliertes Beispiel aus der Praxis thematisiert Ansys zudem im kostenlosen Whitepaper "Model Based Systems Engineering in Truck Research and Development". Für den Download müssen sich interessierte User lediglich registrieren.

Wer tiefer einsteigen und etwa direkte Kontakte knüpfen will, kann sich für den Workshop  "Ansys Digital Transformation & MBSE Workshop" hier anmelden die Teilnahme ist kostenlos.

Alles, was Sie über "Software-definierte Fahrzeuge" wissen müssen, erfahren Sie, last but not least, in unserem großen Automobilwoche Guide zu diesem Megatrend der Automotive Branche.

Visual: Ansys

Der Workshop  "Ansys Digital Transformation & MBSE Workshop" bringt Branchenexperten, Vordenker und Systemingenieure zusammen, um über die Herausforderungen der digitalen Transformation, über Prozesse und Tools zu diskutieren. Den Teilnehmern wird ein praktischer Arbeitsablauf mit Ansys MBSE-Lösungen vorgestellt, mit dem sie die wichtigsten Herausforderungen der digitalen Transformation bewältigen können.