Der Porsche 911
- Zusätzlich

Die ersten sieben 911-Generationen, von Urmodell bis zum 991. Momentan ist die achte Generation auf dem Markt.

So fing es an: Der erste 911, gezeichnet von Ferdinand Alexander "Butzi" Porsche. Die Form hat sich bis heute nicht wesentlich verändert.

130 PS klingen heute nicht mehr besonders aufregend. Aber der erste 911 wog auch nur 1095 Kilogramm.

Über 300 Bücher wurden über den 911er geschrieben. Ferry Porsche bringt das Erfolgsrezept mit einem Satz auf den Punkt: "„Der 911 ist das einzige Auto, mit dem man von einer afrikanischen Safari nach Le Mans, dann ins Theater und anschließend auf die Straßen von New York fahren kann." Auf diesem Bild ist der 911 2.0 Targa aus dem Modelljahr 1967 zu sehen.

Die erste größere Überarbeitung kam 1974 mit dem G-Modell, zu erkennen an den Gummibälgen in den Stoßfängern, die aufgrund amerikanischer Sicherheitsbestimmungen nötig waren.

Der erste 911 Turbo mit Dreiliter-Motor, 260 PS und auffälligem Heckspoiler wurde 1974 präsentiert. Obwohl es den 911 inzwischen nur mit Turbomotoren gibt, ist der Name für besonders leistungsstarke Modelle erhalten geblieben.

Der 911 SC 3.0 ist das erste Cabrio der Baureihe. Bei den Saugmotoren löst der 911 Carrera schließlich den SC ab.

Mit der Baureihe 964 brachte Porsche erst 1989 wieder eine neue Elfer-Generation auf den Markt. Erstmals gab es Servolenkung und ABS, auf Wunsch sogar Allradantrieb.

Die Baureihe 993 gilt vielen Porsche-Fans als bester Elfer überhaupt, weil er der letzte "echte" 911 war, das heißt, der letzte mit Luftkühlung. Gebaut wurde er von 1993 bis 1998.

Der große Schock für die Fans kam 1997: Mit dem 996 präsentierte Porsche erstmals einen Elfer mit Wasserkühlung. Abgasvorschriften ließen dem Hersteller keine andere Wahl. Zur Unbeliebtheit des Modells trugen auch die Spiegeleier-Scheinwerfer, die anfangs schlechte Qualität und der große Anteil an Gleichteilen mit dem deutlich günstigeren Boxster bei. Trotzdem war der 996 mit mehr als 20.000 Exemplaren die bis dahin erfolgreichste 911-Generation.

Technisch unterschied sich der 997 nicht wesentlich vom 996, das Design trug aber wieder wesentlich Porsche-typischere Züge.

Gebaut wurde der 997 von 2004 bis 2011.

Das Cockpit: Zahllose Schalter in der Mittelkonsole, aber die wesentlichen Informationen werden immer noch über Analoginstrumente angezeigt.

Von 2011 bis 2019 lief die siebte Generation, der 991, vom Band. Äußerlich gab es nur wenige Änderungen gegenüber dem Vorgänger.

Mit dem Facelift 2015 schockte Porsche die Fans erneut: Selbst im Carrera gab es nur noch Turbomotoren. Grund waren erneut die Abgasvorschriften. Gerüchten zufolge sollen Liebhaber Unsummen für die letzten Fahrzeuge mit Saugmotoren geboten haben.

Ganz so viel Auswahl an Infotainment hatten die Besitzer eines Ur-Elfers nicht. Aber dafür gab es auch weniger Ablenkung vom Fahrerlebnis. Und wer kauft schon einen Porsche wegen seiner Musikanlage?

Seit 2019 läuft die achte Generation des 911 vom Band. Wieder gibt es zahlreiche Derivate wie Turbo, GT3, GTS, Targa und Turbo.

Wenn es nach Porsche geht, soll die achte Generation nicht die letzte sein. In Chile hat das Unternehme eine Anlage zur Produktion von E-Fuels gebaut. Mit diesen künstlichen Kraftstoffen sollen Verbrenner künftig nahezu emissionsfrei fahren können.


















Der 911 ist das Herz von Porsche. An seiner Geschichte kann man die der Marke nachvollziehen.