Porsche-Studie Mission X
Es handelt sich um den Entwurf eines künftigen elektrischen Supersportwagens. Ob er in Serie gehen wird, ist noch nicht entschieden.
Auf der Feier zum 75. Geburtstag der Marke Porsche enthüllten Vorstandschef Oliver Blume (links) und Chefdesigner Michael Mauer die Studie Mission X.
Die Türen öffnen sich nach vorn oben. Die Lackfarbe Rocketmetallic hat Porsche extra für die Studie entwickelt.
Das 4,5 Meter lange Fahrzeug hat einen Radstand von 2,73 Metern. Vorn steht es auf 20-Zoll-Rädern, hinten auf 21 Zöllern. Die Karosserie ist weniger als 1,20 Meter hoch.
Laden soll der Supersportler etwa doppelt so schnell wie ein aktueller Taycan Turbo S.
Für den Fall einer Serienproduktion stellt Porsche schon mal ein paar Eckdaten in Aussicht: Das Auto soll dann der schnellste straßenzugelassene Sportwagen auf der Nordschleife sein, ein Leistungsgewicht von etwa einem Kilo pro PS besitzen und über deutlich mehr Abtrieb verfügen als ein aktueller 911 GT3 RS.
Die Sitze haben unterschiedliche Farben. Ihre CfK-Schalen und die Sechspunktgurte betonen die Sportlichkeit.
Sollte der Mission X in Serie gehen, hätte er bekannte Vorfahren: Vor kann zehn Jahren brachte Porsche den Hybrid-Supersportler 918 Spyder auf den Markt. Seine beiden Motoren, ein V8 für die Hinter- und ein Elektromotor für die Vorderachse, kamen gemeinsam auf 887 PS.
Noch einmal zehn Jahre früher, 2003, gab es den Carrera GT. Sein V10-Zylindermotor schöpfte 612 PS aus 5,7 Litern Hubraum. Für die Fahrwerksabstimmung auf der Nürburgring-Nordschleife war maßgeblich der frühere Rallye-Weltmeister und jetzige Porsche-Markenbotschafter Walter Röhrl verantwortlich.
Urahn aller Supersportwagen von Porsche war der 959, der 1987 auf den Markt kam. Mit 317 km/h war er damals das schnellste in Serie gebaute Fahrzeug der Welt. Mit Registeraufladung, elektronisch geregeltem Allradantrieb, Niveauregulierung und Reifendruckkontrollsystem war der 959 seiner Zeit weit voraus.
