Alle Welt spricht von Roboterautos, VW-Chef Matthias Müller rollte bei der IAA stolz in der selbstfahrenden Studie Sedric auf die Bühne. Gewöhnungsbedürftig sei das, ja, aber es macht schnell Spaß, urteilt der VW-Konzernchef. Insgesamt wird über Roboterautos auf der diesjährigen IAA viel gesprochen und gezeigt.
Auf dem "New-Mobility"-Außenareal, bremsen Testwagen unermüdlich vor Hindernissen bremsen und weichen emsig Fußgängern aus Pappe aus. Deutlich wie nie zuvor wird auf der Messe in Frankfurt, dass die Branche voll in den Kampf um die Zukunft einstiegen ist, in der autonomes Fahren heutige Geschäftsmodelle der Hersteller erschüttern kann.
Der Schlüssel für den Wandel sind vor allem Mobilitätsdienste, die mit der Ausbreitung selbstfahrender Robotaxis durchstarten können. Das heutige Geschäft mit dem Fahrzeugverkauf an Verbraucher und Firmen könnten sie abwürgen. "Wenn man jederzeit in ein autonom fahrendes Fahrzeug einsteigen kann, dann braucht man kein Auto mehr für die Stadt", sagt Branchenexperte Axel Schmidt von der Unternehmensberatung Accenture. Dagegen sagt Ralph Lauxmann, beim Zulieferer Continental verantwortlich für die Entwicklung des autonomen Fahrens, es werde weiterhin auch Privatfahrzeuge geben.