Der Prozess gegen den ehemaligen Audi-Chef Rupert Stadler wird um ein halbes Jahr verlängert. Das Landgericht München hat 31 weitere Verhandlungstage bis zum 28. Juni 2023 angesetzt. Ein Grund sei, dass noch ein Gutachten zu den ab 2011 in der EU verkauften Autos ausstehe, sagte ein Justizsprecher. "Nach vorläufiger Planung soll dieses Gutachten Mitte Februar 2023 erstattet werden." Zuvor hatte der "Donaukurier" darüber berichtet.
Der Prozess gegen Stadler, den ehemaligen Leiter der Motorenentwicklung und zwei leitende Ingenieure läuft schon seit September 2020. Die Anklage wirft ihnen Betrug vor. Stadlers Mitangeklagte sollen Dieselmotoren für Autos von Audi, VW und Porsche ab 2008 so manipuliert haben, dass sie Abgastests bestanden, aber auf der Straße mehr Stickoxid ausstießen.