Das Musterverfahren der VW-Investoren gegen den Autobauer wird am Montag (10.00 Uhr) nach fast viermonatiger Unterbrechung fortgesetzt. In dem beim Oberlandesgericht Braunschweig anhängigen Verfahren geht es um die Klagen von Anlegern, die sich nach Bekanntwerden des Abgasskandals und dem folgenden Kursrutsch falsch informiert fühlen.
Bei der mündlichen Verhandlung, die wegen der großen Teilnehmerzahl in der Stadthalle stattfindet, soll es darum gehen, ob das Wissen von VW-Mitarbeitern unterhalb der Vorstandsebene dem Konzern zugerechnet werden kann. Die Frage ist, ob Volkswagen anhand dieses Wissens die Märkte möglicherweise früher über die Affäre rund um millionenfachen Betrug mit manipulierten Dieselmotoren hätte informieren müssen.