Detroit. Zwei neue Varianten des Q7 hat Audi auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit enthüllt. Als Serienmodell zeigt der Hersteller auf der US-Messe (13. bis 21. Januar) die erste "Bluetec"-Version des Geländewagens mit besonders sauberem Dieselmotor. Der Selbstzünder soll die Abgas-Grenzwerte in
allen 50 US-Staaten unterbieten und Ende 2008 auf den Markt kommen. Außerdem steht am Audi-Stand eine Q7-Studie mit starkem Zwölfzylinder-Diesel, die Sportwagen-ähnliche Fahreigenschaften verspricht.
Für den sauberen Selbstzünder kombinieren die Bayern nach eigenen Angaben den drei Liter großen Sechszylinder-Diesel mit einer speziellen Harnstoffeinspritzung und einem NOx-Speicherkatalysator im Abgasstrang. Auf diese Weise würden die kritischen Stickoxid-Emissionen unter die Grenzwerte der Schadstoffnorm gedrückt.
Bislang nur eine Studie dagegen ist der Q7 mit Zwölfzylinder-Diesel. Das bereits im vergangenen Sommer angekündigte und nun mit modifiziertem Design erstmals öffentlich ausgestellte Flaggschiff der Baureihe schöpft dem Hersteller zufolge aus sechs Litern Hubraum 368 kW/500 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei 1000 Newtonmetern. Damit beschleunigt der schwere Geländewagen in nur 5,5 Sekunden auf 100 Kilometer in der Stunde (km/h) und erreicht nach Angaben eines Sprechers "mühelos" die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 250 Stundenkilometer (km/h).
Den Kraftstoffverbrauch gibt Audi mit durchschnittlich 11,9 Litern an. Zum starken Motor gibt es ein "aggressiveres" Design mit einem von den sportlichen S-Modellen inspirierten Kühlergrill, riesigen Lufteinlässen und größeren Rädern sowie einer hochwertigeren Innenausstattung. Zwar trägt der Zwölfzylinder noch den Beinamen
Concept, doch lässt ein Audi-Sprecher an der Zukunft der Studie keinen Zweifel aufkommen: "Wenn genügend Kunden so ein Fahrzeug wollen, dann wird es auch gebaut." (dpa/gms/at)