Peking. Autokäufer in China verlangen nach Leistung und Luxus in allen Klassen. Modelle europäischer Fahrzeughersteller sind im Reich der Mitte begehrt, besonders hoch im Kurs stehen dort Autos aus Deutschland. Kein Wunder also, dass Hersteller wie Audi, BMW oder Mercedes auf der Auto China in Peking (Publikumstage vom 27. April bis zum 2. Mai) überwiegend Studien und Serienwagen für Kunden mit gehobenen Ansprüchen ausstellen.
Zu den wichtigsten Messeneuheiten aus deutscher Produktion zählt das Mercedes Concept Style Coupé. «Damit geben wir den Ton für sportliche Modelle in der Mittelklasse vor», sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche bei der Präsentation des dynamisch gezeichneten Viertürers. Der Concept Style erinnert stark an den CLS, ist mit 4,60 Metern allerdings ein ganzes Stück kürzer. Die Technik stammt aus der A-Klasse. Laut einem Mercedes-Sprecher geht das Coupé im Sommer 2013 in Serie.
Sportbetont und seriennah sind auch die Neuheiten aus dem VW-Konzern. Was in der Volkswagen-Messehalle als Showcar e-Bugster steht, wird ohne Elektroantrieb, aber mit Rückbank binnen Jahresfrist zum Beetle Cabrio, sagte ein VW-Sprecher. Auch auf den kürzlich aufgefrischten Seat Ibiza in der 132 kW/180 PS starken Sportversion Cupra müssen Kunden einem Entwickler zufolge nicht mehr lange warten.
Eine wichtige Rolle spielen auf der Auto China Geländewagen - und zwar in allen Klassen: Bei Lamborghini feiert der kantige Urus Premiere, mit dem die italienische Sportwagenmarke in drei bis vier Jahren ihre Modellpalette erweitern will. «Wenn wir das Auto bauen, dann wird es das sportlichste und extremste seiner Art», kündigte Firmenchef Stephan Winkelmann an und stellte für eine Serienfassung 441 kW/600 PS und Preise auf Gallardo-Niveau in Aussicht.