Dank begehrter SUVs und Pick-up-Trucks brummt das Autogeschäft in den USA weiter. Angetrieben von der florierenden US-Konjunktur konnten viele Hersteller ihre Verkäufe im vergangenen Monat trotz steigender Spritpreise und höherer Finanzierungszinsen spürbar steigern, wie die Absatzzahlen zeigten. An den deutschen Autokonzernen ging der positive Trend aber weitgehend vorbei - lediglich Volkswagen und Audi wurden mehr Neuwagen bei der US-Kundschaft los. Nach Berechnungen von "Automotive News" bielb der gesamte US-Markt mit einem leichten Rückgang um 0,2 Prozent auf rund 1,48 Millionen Neuwagen fast stabil.
Nach starken Zuwächsen in den Vormonaten schaffte Volkswagen im August jedoch nur noch ein leichtes Absatzplus. Insgesamt wurden nach Angaben des Unternehmens 32.255 Autos mit dem VW-Logo ausgeliefert - rund 0,7 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im bisherigen Jahresverlauf erhöhte VW die Verkäufe allerdings um kräftige sieben Prozent auf 235.673 Neuwagen.
Obwohl der Aufwärtstrend zuletzt etwas nachließ, zeigte sich das Unternehmen mit den August-Zahlen zufrieden. Der neue Jetta, das wichtigste US-Modell, sei mit über 10.000 verkauften Einheiten sehr gut angekommen. Im Jahresvergleich ging der der Absatz hier dennoch erheblich zurück. Noch stärkere Einbußen gab es bei der Golf-Serie und dem Passat. Gefragt blieben aber die SUV's Tiguan und Atlas. Insgesamt macht VW in den USA - wo der Abgas-Skandal die Verkäufe zeitweise hatte einbrechen lassen - damit weiter Boden gut.