"Die neue VDI/VDE-Studie "Brennstoffzellen- und Batteriefahrzeuge" zeigt, dass brennstoffzellenbasierte Elektromobilität nicht nur einen bedeutsamen Schritt zur Reduzierung der Emissionen von Treibhausgasen leistet, sondern noch dazu weitaus einfacher umzusetzen ist", so die Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung.
Martin Pokojski, Vorsitzender des VDI/VDE-Fachausschusses "Wasserstoff und Brennstoffzellen" und Mitautor der Studie nennt Brennstoffzellenfahrzeuge ein "notwendiges Element" für die E-Mobilität von morgen. Wasserstoff lasse sich flexibel aus erneuerbaren Energien herstellen, speichern und transportieren. Gegenüber Batteriefahrzeugen erzielten Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEV) erheblich leichter und kosteneffizienter große Reichweiten.
"Ihre Betankungszeiten sind mit dem heutigen Standard für Benzin oder Diesel vergleichbar und es sind wesentlich höhere Nutzlasten möglich", so Pokojski.
Auch könnten bei Wasserstoff vorhandene Strukturen genutzt werden können. "Bestehende Tankstellen lassen sich entsprechende erweitern", erklärt Andreas Schamel, ebenfalls Co-Autor der Studie.
Zwar seien die Investitionen in Ladesäulen für E-Autos bei einer geringen Marktdurchdringung geringer als für Brennstoffzellen-Fahrzeuge. "Aber das Bild dreht sich bei einer größeren Marktdurchdringung. Daher könnte eine Mischung beider Systeme - BEV für die kürzeren Strecken und FCEV für Langstrecken - ein Kostenoptimum ergeben", so Schamel.