Michael Perschke hat gut lachen. Er sitzt am Rande des Concours d'Elegance von Pebble Beach in einer teuren Villa und sammelt gerade Millionen ein. Denn allein im Vertrauen auf ein paar Designskizzen und ein Datenblatt bestellen bei dem Chef der vom Designstudio Pininfarina ausgegründeten Automarke gleichen Namens gerade Dutzende PS-Fans einen Sportwagen, den es noch gar nicht gibt.
Dieses Echo stimmt Perschke nicht nur optimistisch, dass er die gesamte Produktion des elektrischen Überfliegers Battista verkaufen kann - zumal der Zweisitzer auf gerade einmal 99 Exemplare limitiert ist. Sondern er ist sich sicher, dass das Auto auch eine gute Geldanlage ist: "Das ist ein Klassiker der Zukunft, um den sich die Sammler in 30 Jahren reißen werden wie heute um einen alten Ferrari oder Aston Martin", ist er überzeugt.
Doch wie sieht das bei anderen E-Autos aus? Während heute auch gewöhnliche Autos von gestern als geschätzte Klassiker beständig im Wert steigen, ist unklar, ob auch Elektroautos später Rendite abwerfen. Viele Experten zweifeln daran: "Der Sammlermarkt wird sich allein aufgrund der demographischen Entwicklung weiter ändern", prognostiziert Marktbeobachter Dietrich Hatlapa aus London.