Das operative Ergebnis der Porsche AG, zu der auch Finanzdienstleistungen zählen, betrug abzüglich der Belastungen aus dem Diesel-Skandal im ersten Halbjahr rund 1,7 Milliarden Euro und lag damit deutlich unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Das geht aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Konzernmutter Volkswagen hervor.
Porsche war im Zuge des Dieselskandals die Zahlung von mehr als 500 Millionen Euro aufgebrummt worden. Der Sportwagenbauer hat nie selbst Dieselmotoren entwickelt, sich aber das Problem mit Motoren der VW-Tochter Audi eingekauft. Die Staatsanwaltschaft sah deshalb Aufsichtspflichten im Hinblick auf die Emissionen von Fahrzeugen auch bei Porsche verletzt.
Lässt man die Sonderbelastungen außer Acht, liegt das operative Ergebnis bei 2,2 Milliarden Euro und damit ganz leicht über Vorjahresniveau. Die Umsatzrendite liegt ohne die Strafzahlungen bei 16,5 Prozent und damit über dem selbst gesetzten Ziel von 15 Prozent.
Der Umsatz stieg um rund 9 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro. Der Grund dürfte das Plus bei den Auslieferungen sein. 133.484 Fahrzeuge brachte Porsche von Anfang Januar bis Ende Juni an die Kunden - ein Anstieg von 2 Prozent im Vergleich zur ersten Hälfte des Jahres 2018. (dpa)
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