Continental hat sich nach dem harten Jahr 2020 weiter stabilisiert - der Mangel an Mikrochips zeigt aber auch bei dem Autozulieferer deutliche Spuren. "Nach einem bereits verhaltenen Jahresstart hat der anhaltende Mangel an Halbleitern die Automobilproduktion im zweiten Quartal wie erwartet stark gebremst", sagte Conti-Chef Nikolai Setzer am Donnerstag bei der Vorlage der Halbjahreszahlen. Mit Besserung sei auch im zweiten Halbjahr nicht zu rechnen. "Insgesamt werden der Chipengpass sowie steigende Rohstoffpreise die Automobilindustrie im gesamten Jahr 2021 belasten."
Wegen des unerwartet starken Reifengeschäfts zeigt sich der Zulieferer aber für das Gesamtjahr etwas zuversichtlicher als bisher. Umsatz und Gewinn dürften eher am oberen Ende der bisherigen Prognose liegen. Zu verdanken hat Conti das aber nur dem starken Reifengeschäft, wo der Zulieferer nun mit deutlich mehr Rendite rechnet. In dem vom Chipmangel betroffenen Segment Automotive Technologies wurde die Prognose fürs Gesamtjahr dagegen sogar gesenkt.