Mit dem Bau einer Batteriefabrik in seinem Stammwerk in Untertürkheim stellt der Autokonzern Daimler eine weitere Weiche für den geplanten großen Einstieg in die Elektromobilität.
Am Freitagmorgen legte Vorstandschef Dieter Zetsche den Grundstein für das Bauprojekt, dasEnde 2020 beendet sein soll.
Für die Elektro-Baureihe Mercedes EQ, die in diesem Jahr mit dem ersten Modell EQC anläuft, errichtet Daimler derzeit ein weltweites Netz aus neun Batteriefabriken an sieben Standorten auf drei Kontinenten– für zusammen mehr als eine Milliarde Euro.
Im sächsischen Kamenz produziert die Daimler-Tochtergesellschaft Accumotive bereits seit 2012 Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Dort baut der Konzern derzeit außerdem eine zweite Batteriefabrik, die in diesem Jahr mit der Volumenproduktion beginnen soll.
Im Großraum Stuttgart errichtet Daimler gleich drei Batteriefabriken: In Untertürkheim in den Werksteilen Brühl und Hedelfingen sowie im Werk Sindelfingen. Hinzu kommen in der Planung oder im Bau befindliche Fabriken in Polen, China, Thailand und den USA.
Daimler baut in den Fabriken die Batterien, aber nicht die Zellen, aus denen sie bestehen. Die kauft der Konzern bei externen Anbietern ein.