Eine gesichtslose Halle irgendwo am Stadtrand von Stuttgart. An der Tür Zugangskontrollen wie bei der Bank von England: Statt wie sonst Anfang März vor großem Publikum auf dem Genfer Autosalon zelebriert Mercedes hinter verschlossenen Türen die Weltpremiere des vielleicht wichtigsten Autos der Saison - diesmal digital übertagen. Corona macht auch vor einer neuen C-Klasse nicht Halt. Und das ist nicht das einzig ungewöhnliche an dieser Premiere.
Sondern auch darüber hinaus bricht die Stuttgarter Neuheit mit allen Trends dieser Saison. Denn wo sonst derzeit entweder SUVs oder Elektroautos oder im besten Fall elektrische SUVs enthüllt werden, geht es hier um eine Limousine und einen Kombi - die beide auch noch von einem Verbrenner angetrieben werden. Damit ist die C-Klasse - flankiert vom neuen Skoda Fabia, der im Herbst in die vierte Generation geht, und dem DS9, mit dem sich die Franzosen in der Oberklasse zurückmelden - allerdings eine rare Ausnahme.