Der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp will den Schwung aus dem aktuellen Geschäft in die kommenden Jahren mitnehmen. "Wir arbeiten nun auch an der nächsten Phase unserer Transformation, in der wir uns zunehmend wieder den Wachstumschancen in den Geschäften widmen werden", sagte Vorstandschefin Martina Merz am Donnerstag anlässlich einer Investorenveranstaltung in Essen. Nach Jahren des Umbaus mit schmerzhaften Einschnitten hatten sich bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr erste Erfolge gezeigt. Das will die Managerin nun nutzen. Finanziell soll es weiter aufwärts gehen.
So will die Unternehmensführung es in den kommenden Jahren erreichen, dass mittelfristig vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten vier bis sechs Prozent des Umsatzes als Gewinn hängen bleiben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (bis Ende September) hat das Maß für die Profitabilität trotz deutlicher Verbesserungen nur bei 2,3 Prozent gelegen. Laut dem Analysten Alan Spence von der Investmentbank Jefferies liegt der Konzern mit dem Plan etwas über den Erwartungen von Analysten: Diese hätten im Schnitt nämlich für das Geschäftsjahr 2023/24 einen Wert von 4,1 Prozent auf dem Zettel.