Die Zahl der neu zugelassenen Dieselautos in der Europäischen Union (EU) ist im Auftaktquartal eingebrochen. Mit rund 378.000 Fahrzeugen lag der Wert gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Drittel niedriger, wie der europäische Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte.
Die Entwicklung spiegelte sich auch in den vier großen Automärkten Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland mit Rückgängen im zweistelligen Prozentbereich wider. Verglichen mit den anderen Antriebsarten macht der Diesel damit nur noch knapp 17 Prozent aller neu zugelassenen Autos in der EU aus, während auch der Anteil der klassischen Verbrenner um fast fünf Prozentpunkte auf 36 Prozent zurückging. Insgesamt wurden 808.000 Verbrenner neu zugelassen.
Deutlich positiver entwickelten sich die Zahlen zugunsten neuer Antriebe wie Hybride: Diese machten mittlerweile ein Viertel aller neuen Fahrzeuge in der EU aus, hieß es. Die Zahl der batteriebetriebenen Autos stieg um die Hälfte des Vorjahreswertes. Insgesamt ist damit jedes zehnte Fahrzeug in der EU mittlerweile eines mit Batterieantrieb. (dpa/mer)
Aus dem Datencenter:
Entwicklung der reinen Diesel-Pkw in Deutschland Januar 2020 bis März 2022