Audi-Chef Markus Duesmann hat ein mögliches Auslaufen der Kaufprämie für Plug-in-Hybride zum Jahresende begrüßt. Zugleich kritisierte er die von der Bundesregierung geplante Steuersenkung auf Benzin und Diesel und forderte von der Politik eine klare Unterstützung für das batterieelektrische Auto. "Die Politik muss für Technologieklarheit sorgen und alle Kräfte bündeln", sagte Duesmannauf dem Ludwig-Erhard-Gipfel in Gmund am Tegernsee.
Die Abkehr vom Verbrennermotor sei eine Riesenchance für Europa, erklärte Duesmann. "Wir haben jetzt die Möglichkeit, Weltmarktführer für E-Mobilität und für neue Technologien, für Defossilisierung zu werden", sagte der Audi-Chef. Von der Politik erwarte er dafür Technologieklarheit und Zielklarheit. "Deshalb befürworte ich auch, dass die Kaufprämie für Plug-in-Hybride, die eine reine Brückentechnologie darstellt, in Deutschland Ende dieses Jahres ausläuft."
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will die staatlichen Zuschüsse beim Kauf eines Plug-in-Hybriden schon Ende 2022 streichen. Das ist früher als geplant - und anders als im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung festgehalten. Der Verband der Automobilhersteller (VDA) hatte die Pläne heftig kritisiert.