Tesla-Chef Elon Musk hat den Gerichtsstreit um einen Tweet aus dem Jahr 2018 verloren, mit dem er bei US-Arbeitern des Elektroauto-Herstellers gegen einen Gewerkschaftsbeitritt Stimmung machen wollte. Nach der Entscheidung eines Berufungsgerichts in New Orleans von Freitag soll Musk den Tweet nun löschen, wie aus Prozessunterlagen hervorgeht.
Musk hatte in dem Tweet von Mai 2018 zwar geschrieben, nichts halte die Mitarbeiter in dem Stammwerk im kalifornischen Fremont südlich von San Francisco davon ab, für eine gewerkschaftliche Organisierung zu stimmen. "Aber warum Gewerkschaftsbeiträge bezahlen und die Aktienoptionen für nichts aufgeben", fügte er dann hinzu. Die US-Arbeitsbehörde NLRB befand, dies sei eine illegale Drohung gewesen, Beschäftigten im Falle eines Gewerkschaftsbeitritts die Aktienoptionen wegzunehmen. Sie ordnete deshalb die Löschung des Tweets an.