Die drei Finalisten um die künftige Ausrichtung der Automobilmesse IAA– Hamburg, Berlin und München– bringen sich kurz vor der Entscheidung in Stellung.
Am Freitag besuchten Vertreter des Verbands der Automobilindustrie (VDA) München, wie die Messe München bestätigte. Bereits am Donnerstag war eine Delegation des VDA bei der Messe Berlin zu Gast, um sich über die IAA-Bewerbung auszutauschen, wie ein dortiger Messesprecher sagte. Hamburg soll dem Vernehmen nach in der nächsten Woche an die Reihe kommen.
Ein VDA-Sprecher sagte lediglich, dass der Verband derzeit die Lokalitäten in den Bewerberstädten vor Ort besuche. Zu Terminen äußerte er sich nicht. Ende Januar hatte der VDA, der die Messe ausrichtet, erklärt, dass die Entscheidung zwischen den drei verbliebenen Städten in den nächstenWochen fallen werde. Sie dürfte also nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
Passend zum Besuch der VDA-Vertreter in München veröffentlichten am Freitag auch der ADAC Bayern, die Vereinigung der bayerischenWirtschaft, die Messe München und weitere Organisationen eine Stellungnahme, mit der sie die Bewerbung der bayerischen Landeshauptstadt unterstützen. Die bayerische Staatsregierung hat sich bereits vor einigen Tagen hinter die Münchner Bewerbung gestellt.
Auch in Hamburg und Berlin wird die Bewerbung durch zumindest Teile der dortigen Politik und die jeweiligen Regionalclubs des ADAC unterstützt. Auf Ebene des Gesamtvereins ist der Verkehrsclub neutral, was die Wahl der Stadt angeht.
Die bislang letzte Ausgabe der IAA im vergangenen Jahr gilt als Misserfolg bei Publikum und Veranstaltern. Der Verband will die Messe von einer reinen Autoschau zu einem Impulsgeber für neue Mobilitätskonzepte umwandeln. (dpa/mer)
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