Der Volkswagen-Konzern und seine Batterie-Tochter PowerCo haben noch keine Entscheidung über einen Standort für eine mögliche Elektroauto-Akkufabrik in Mittelosteuropa getroffen. Es gebe keinen Druck zu handeln, hieß es einer Stellungnahme. Der Evaluationsprozess dauere an. Die Roadmap für verschiedene Regionen werde in den nächsten Wochen und Monaten überarbeitet. Auf den geplanten Beginn der Bauarbeiten und der Produktion werde dies keinen Einfluss haben.
Tschechien hat im Rennen um die Großinvestition einen früheren Militärflugplatz bei Pilsen (Plzen) als Standort angeboten. Der Flughafen Plzen-Line mit einer 1550 Meter langen Beton-Landebahn wurde bisher noch als strategische Reserve der Armee vorgehalten.
Die sogenannte "Gigafabrik" würde rund 4500 Arbeitsplätze in der Batteriezellenproduktion schaffen. Die Autoindustrie trägt fast zehn Prozent zum tschechischen Bruttoinlandsprodukt bei.
Skoda-Chef Klaus Zellmer sagte im Dezember am Rande einer Veranstaltung, er kämpfe weiter für die Ansiedlung in Pilsen. Die Lage sei logistisch perfekt. Eine entscheidung erwarte er im ersten Quartal 2023.