Selbstfahrenden Autos könnte es buchstäblich zu bunt werden: Forscher des Tübinger Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme (MPI-IS) haben herausgefunden, dass womöglich schon ein bestimmter Farbfleck das System solcher Fahrzeuge verwirren und zum Sicherheitsrisiko werden könnte.
Eric Sax vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wertet die mögliche Sicherheitslücke als nur eines von noch vielen Problemen. "Beim Thema automatisiertes Fahren sind wir noch unglaublich weit von der generellen Straßentauglichkeit und einer Serieneinführung in einem anspruchsvollen Umfeld entfernt", sagte der selbst nicht an der Studie beteiligte Experte.
Nach Einschätzung der Tübinger Forscher um Anurag Ranjan könnte ein bestimmtes Farbmuster als potenzieller Störfaktor wirken - beispielsweise auf einem T-Shirt oder einer Einkaufstüte. Erfasst die Bordkamera eines Autos den Farbfleck, könnte das den Autopiloten lahmlegen - und vor allem bei hoher Geschwindigkeit gefährlich für die Fahrgäste werden.