Detroit. Ford will die Entwicklung von Elektroautos vorantreiben und dazu nächstes Jahr ein ausschließlich batteriebetriebenes Fahrzeug auf den Markt bringen. 2011 soll dann ein Kleinwagen, der gemeinsam mit dem kanadischen Zulieferer Magna International entwickelt wird, vorgestellt werden. Dieser soll auf der Focus-Plattform basieren und Lithium-Ionen-Akkus an Bord haben. Als anfängliches Produktionsvolumen seien 5000 bis 10.000 Einheiten pro Jahr geplant, teilte Ford am Sonntag auf der Detroit Autoshow mit. Bis zum Jahr 2012 wolle der Konzern vier Fahrzeuge auf den Markt bringen, die allein mit der Energie aus Lithium-Ionen-Akkus fahren, sagte Konzernchef Bill Ford.
Als nächster Schritt folgt 2012 eine neue Hybrid-Generation mit Lithium-Ionen-Batterien. In diesem Jahr will Ford sein Angebot an Hybrid-Fahrzeugen mit den Modellen Fusion und Milan verdoppeln. In den vergangenen fünf Jahren waren nach Unternehmensangaben fast 100.000 Hybrid-Fahrzeuge verkauft worden.
Zu den Aussichten für das Jahr 2009 sagte der Ford-CEO Alan Mulally lediglich, es werde ein Jahr der Herausforderungen. Ford hatte im vergangenen Jahr auf dem Heimatmarkt einen Absatzrückgang von fast 21 Prozent hinnehmen müssen. Die beiden anderen großen US-Herstellern General Motors (GM) und Chrysler mussten aber noch höhere Einbußen verkraften. (dpa/fin)