Die französische Industrie hat ihre Produktion im Mai aufgrund von Versorgungsengpässen etwas herunterfahren müssen. Gegenüber dem Vormonat sank die Gesamtherstellung um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Analysten hatten im Schnitt dagegen einen Zuwachs um 0,8 Prozent erwartet. Die Warenherstellung im verarbeitenden Gewerbe sank um 0,5 Prozent.
Besonders deutlich ging die Produktion im Automobilsektor zurück, wie Insee mitteilte. Grund sei eine Knappheit an Rohstoffen. Zurzeit bestehen aus unterschiedlichen Gründen Lieferprobleme für viele Rohstoffe und Vorprodukte. In der Autoindustrie wiegt die knappe Verfügbarkeit von Halbleitern besonders schwer, weil Computerchips für die Autoherstellung unerlässlich sind. Die Corona-Pandemie ist nur ein Faktor unter vielen, die derzeit auf dem internationalen Warenhandel lasten. (dpa-AFX/gem)
Lesen Sie auch:
Halbleiter-Engpass: Warum die Lage für Autohersteller gefährlich bleibt
Focus-Werk Saarlouis: Ford verlängert Kurzarbeit
Chipmangel: Eine Woche Produktionsstopp beim BMW i3
Chipmangel bremst Absatz von Neuwagen in Deutschland
Aus dem Datencenter: