Zum 1. September wurde Gerald Lautenschläger zum neuen Executive Director Europe Operations bei der Borgward Group berufen. Er soll ein "zukunftsorientiertes Vertriebssystem und Servicenetz", für den europäischen Markt ausbauen, so der Hersteller.
Zuletzt war der Vertriebsspezialist Mitglied der Geschäftsleitung beim Institut für Marketing und Betriebspsychologie, IMB-Gruppe, in Berlin. Dort war Lautenschläger unter anderem verantwortlich für Business-Development-Projekte im Vertrieb für die Marken Renault, BMW und Mercedes-Benz. Vor dieser Zeit war er über 15 Jahre in verschiedenen Vertriebs- und Aftersales-Positionen bei Opel, zuletzt als Verkaufsdirektor, tätig.
Tom Anliker, Vice President Marketing, Sales und Services von Borgward zu Gerald Lautenschläger: "Wir freuen uns, einen so erfahrenen Automobilmanager an Bord zu bekommen."
Borgward gehörte einst zu den bekanntesten Autoherstellern Deutschlands und ging 1961 pleite. Im heutigen Daimler-Werk in Bremen-Sebaldsbrück rollten bis Anfang der 1960er Jahre jährlich bis zu 100.000 Fahrzeuge vom Band. Borgwards Enkel Christian belebte die Marke 2015 wieder. Hauptaktionär und alleiniger Investor von Borgward ist der chinesische Lastwagenbauer Foton.
Mit der Einführung des BX5 könne man mit einem Absatz von rund 100.000 Fahrzeugen weltweit rechnen, sagte Borgard-Chef Ulrich Walker zur Jahresbeginn. Dabei geht er von 5000 verkauften Autos je Modell und Monat weltweit aus. Bislang hat Borgward nur den BX7 auf den Markt gebracht, 2017 sollen weitere Modelle folgen.
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