Grammer-Chef Thorsten Seehars ist mit den ersten neun Monaten im Großen und Ganzen zufrieden, will angesichts der wachsenden Herausforderungen in der Autoindustrie aber nichts riskieren. Der Zulieferer legt deshalb ein "Effizienzsicherungs"- sprich Sparprogramm für den 15.000-Mitarbeiter-Konzern aus Amberg auf.
"Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen, um uns für eine möglicherweise andauernde Schwächephase vorzubereiten. Entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Prozesse und unserer strategischen Aufstellung werden wir im Führungsteam bewerten und weiter implementieren", sagte Seehars laut Mitteilung.
Das Branchenumfeld im Automobil- und Nutzfahrzeugbereich habe sich weltweit deutlich eingetrübt. "Diese steigenden Herausforderungen spürt auch der Grammer Konzern, jedoch können wir uns bislang relativ gut behaupten", kommentiert er die aktuellen Zahlen bis September.
Der Zulieferer, der für Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von gefederten Fahrer- und Passagiersitzen für On- und Offroad-Fahrzeuge bekannt ist, setzte bis September 1,5 Milliarden Euro, und damit 14 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum.