Hella-Chef Rolf Breidenbach legt nach der Übernahme durch den französischen Autozulieferer Faurecia Mitte des Jahres sein Amt nieder. Der Manager und der Gesellschafterausschuss hätten sich einvernehmlich auf das Ende des Geschäftsführervertrags zum 30. Juni geeinigt, teilten die Lippstädter am Freitag mit.
"Mit Faurecia als neuem Mehrheitsgesellschafter von Hella ist der Weg in eine erfolgreiche Zukunft nun geebnet", sagte der seit mehr als 18 Jahren amtierende Breidenbach laut Mitteilung. Eine Entscheidung über seine Nachfolge soll zeitnah erfolgen.
Faurecia hatte Ende Januar die Mehrheitsübernahme des Scheinwerferspezialisten aus dem MDax abgeschlossen und hält seitdem 80,6 Prozent an den Westfalen. Bei Hella ist auch der aktivistische US-Investor Paul E. Singer über seinen Hedgefonds Elliott Management laut früheren Angaben mit einem Anteil von über zehn Prozent eingestiegen.
Faurecia-Chef Patrick Koller hatte sich im September in einem Gespräch mit der Automobilwoche noch zuversichtlich geäußert, dass Breidenbach im Unternehmen bleiben könnte. (dpa/mer/kfl)
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