Alles auf Akku getrimmt: Die Hersteller übertrumpfen sich auf dem diesjährigen Genfer Autosalon (7. bis 17 März) gegenseitig mit neuen Elektroautos. Doch die Fahrzeuge sehen oft aus wie immer - nur Details deuten darauf hin, dass kein Verbrenner mehr werkelt. Warum das so ist, erläutert Designprofessor Paolo Tumminelli von der TH Köln auf einem Rundgang durch die Hallen des Palexpos.
Dass die gestalterischen Möglichkeiten, die sich dank der E-Mobilität beim Pkw-Bau bieten, längst nicht ausgeschöpft werden, zeigt zum Beispiel der Peugeot 208. Der Kleinwagen kommt als Stromer und konventionell befeuerte Version in den Handel. Nebeneffekt: Die Batterieversion unterscheidet sich im Design nicht von den anderen Varianten. Selbst die Ladebuchse für die Antriebsbatterie verbirgt sich hinter der Tankklappe.
Tumminelli kniet sich vors Auto und streicht mit den Händen über die Motorhaube und den Grill: "Riesig, dabei braucht die E-Technik gar nicht so viel Platz für Motor, geschweige denn Kühlung." Er weist auf die Pfeilgrafik der Front hin. Für sich ein gelungenes, obgleich aggressives Kleinwagendesign, doch völlig losgelöst vom Antrieb."