Frankfurt/Main. Die weltweit größte Fachmesse der Automobilwirtschaft soll dem schwächelnden Automarkt neue Impulse geben. Darauf hofft das deutsche Kfz-Gewerbe auf der Automechanika, die an diesem Dienstag (11. September) begonnen hat. Bis Sonntag (16. September) präsentieren 4593 Aussteller aus 74 Ländern auf rund 305.000 Quadratmetern Fläche ihre Produkte: «Das ist eine neue Rekordmarke für die Automechanika nach 4471 Ausstellern vor zwei Jahren. Mehr geht nicht, mehr kriegen wir hier auf der Messe Frankfurt nicht unter», sagte der Geschäftsführer der Messe Frankfurt, Detlef Braun. Erwartet werden rund 160.000 Fachbesucher, 10.000 mehr als vor zwei Jahren.
Die Leitmesse der Automobilwirtschaft zeigt Produkte in den Bereichen Autoteile, Werkstatt- und Tankstellenausrüstung, IT und Management, Fahrzeugwäsche, Zubehör und Tuning. Hinter der Automechanika stehe mit den inländischen Teile- und Zubehörherstellern eine Branche mit einem Nettoumsatz von 96 Milliarden Euro im vergangenen Jahr, sagte Braun. Zudem würden im Handel 19 Milliarden Euro umgesetzt und mit der Reparatur weitere vier Milliarden Euro.Schwerpunkt der Messe ist das Thema Elektromobilität. Zu sehen sind Lösungen aus den Bereichen Erstausrüstung, Umrüstung, Fahrzeug- und Ladezubehör, Entsorgung und Recycling. Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes für Elektromobilität präsentieren Neuerungen bei der Ladetechnik sowie Elektroautos und -zweiräder. Die Messe Frankfurt verspricht, dass Aussteller etwa das schnellste E-Kart der Welt mit qualmenden Reifen vorführen.Der Kfz-Handel klagte kurz vor der Automechanika über das schwache Geschäft und eine tobende Rabattschlacht. Mit 2,1 Millionen Neuzulassungen wurden von Januar bis August 0,6 Prozent Autos weniger verkauft als im Vorjahr. Nach Angaben des Zentralverbands Deutsches Kraftgewerbe haben Händler und Hersteller fast 29 Prozent davon selbst zugelassen. Diese Eigenzulassungen drängten mit hohen Nachlässen auf den Markt. Das bringe das Preisniveau für Neu- und Gebrauchtwagen sowie für Leasing-Rückläufer durcheinander. (dpa/nib)Impulse für schwachen Automarkt erhofft
Die diesjährige Automechanika, die am Dienstag in Frankfurt am Main begonnen hat, kann eine Rekordanzahl an Ausstellern vorweisen. Das Kfz-Gewerbe hofft auf Impulse für den schwachen Automarkt. Zuletzt klagte der Handel über das schwache Geschäft und eine tobende Rabattschlacht.