Der Chipmangel lässt in einigen Bereichen zwar nach, doch bei Infineon sorgt man sich nicht um die Auslastung der gerade angekündigten neuen Fabrik in Dresden. Im für Infineon wichtigen Bereich der Leistungshalbleiter könne es sogar noch zu einer verstärkten Knappheit in den nächsten Jahren kommen, sagte Konzernchef Jochen Hanebeck am Dienstag bei der Vorlage der Jahreszahlen des Chipherstellers. Hier macht sich der steigende Bedarf für erneuerbare Energien bemerkbar. In anderen Bereichen sehe man inzwischen aber eine schwächere Nachfrage und teilweise bereits wieder ein Überangebot.
Infineon hatte am Montag den geplanten Bau einer neuen Fabrik in Dresden für den Rekordwert von fünf Milliarden Euro angekündigt, die im Herbst 2026 in Betrieb gehen soll. Sollte die Nachfrage bis dahin zurückgehen, könne man die Fabrik auch langsamer mit Maschinen ausrüsten, sagte Hanebeck.