Das US-Unternehmen Intel fordert für die geplante Ansiedlung einer Chipfabrik in Magdeburg deutlich mehr Fördergeld. Aus Kreisen der Bundesregierung hieß es am Donnerstag, dass Intel statt der zugesagten 6,8 Milliarden Euro nun zehn Milliarden benötige. Aus Sicht der Bundesregierung sei das schwer vorstellbar, die Gespräche liefen aber noch. Die Wirtschaftsministerien im Bund und in Sachsen-Anhalt sowie das Unternehmen selbst wollten entsprechende Medienberichte zu den erhöhten Fördersummen nicht bestätigen. Zunächst hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.
Laut den Medienberichten hält Intel die zusätzlichen Milliarden wegen der gestiegenen Energie- und Baupreise in Deutschland für notwendig. Außerdem wolle das Unternehmen eine neuere Technologie einsetzen als ursprünglich geplant. Man arbeite aktuell mit dem Land Sachsen-Anhalt und dem Bund daran, die "Kostenlücke" durch die entstehenden Mehrkosten zu schließen, sagte ein Intel-Sprecher am Donnerstag. Das Unternehmen müsse schließlich wettbewerbsfähig sein.