Arbeitervertreter Helmut Emler zeigte sich überrascht über die neueste Entwicklung. Jetzt wolle sich der Betriebsrat in Steyr so schnell wie möglich mit Wolf an einen Tisch setzen, um möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten, sagte er. Der Österreichische Gewerkschaftsbund bezeichnete die Ankündigungen von MAN und Wolf als einen "Erfolg für Betriebsrat und Belegschaft", forderte jedoch weitere Gespräche. "Es gibt bisher nur einen Deal von Wolf mit MAN. Es gibt aber noch keinen Deal mit den ArbeitnehmerInnen und den Gewerkschaften", hieß es in einer Mitteilung.
Wolf teilte mit, ab 2023 sollten sieben neue Nutzfahrzeugtypen unter der Marke "Steyr" für den Export auf den Weltmarkt vom Band laufen. Vom Kastenwagen über einen Citybus bis zum Lkw werde man in Steyr auf Elektromobilität, Wasserstofftechnologie und autonomes Fahren setzen.
"Der Verkauf ist für alle Beteiligten die bestmögliche Lösung. Tatsächlich war sie die einzige Alternative zur Schließung", schrieb Tostmann in einem Linkedin-Post. Es habe kein anderes durchdachtes Angebot zum Erhalt des Industrie-Standorts und der Arbeitsplätze gegeben. "Die Maßnahmen zur Schließung waren bereits weit vorangeschritten. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir gemeinsam die Rettung erreicht haben und das Werk unter der Führung von WSA eine echte Zukunft hat."