Der mit Schwierigkeiten kämpfende Autozulieferer Leoni hat im zweiten Quartal neuerliche rote Zahlen geschrieben. Das Nürnberger Unternehmen bezifferte den Nettoverlust auf 47 Millionen Euro, ein Jahr zuvor war es ein Minus von knapp 9 Millionen gewesen.
Der Umsatz sank ebenfalls kräftig um ein Viertel auf 933 Millionen Euro, maßgeblich bedingt durch den Verkauf der Kabelsparte. Doch auch unter Herausrechnung dieses Effekts belief sich der Umsatzrückgang der fortgeführten Geschäftsbereiche auf über acht Prozent.
Leoni war ursprünglich Draht- und Kabelhersteller, übrig sind nunmehr als Hauptgeschäft noch die Bordnetzsysteme für Autos. Der Umsatz in diesem Bereich legte laut Vorstand im ersten Halbjahr zu. Das verschuldete Unternehmen hat sich laut Mitteilung mit den Banken mittlerweile "grundsätzlich" auf eine Finanzierung über das Jahr 2022 hinaus geeinigt.