Leipzig. Bei der Automobilmesse AMI in Leipzig zeigt die Autobranche seit Freitag, was sie zu bieten hat. Vertreten sind nach Messe-Angaben alle großen deutschen und die Mehrzahl der ausländischen Hersteller.
Der am Donnerstagabend wiedergewählte Präsident des Verbandes der Internationalen Hersteller VDIK, Volker Lange, rechnet für Deutschland auch in diesem Jahr trotz gedämpfter Erwartungen noch mit Wachstum. Der VDIK ist Partner der AMI. In Europa sehe die Lage indessen angesichts der wirtschaftlichen Situation deutlich schlechter aus. Der Niedergang werde nur noch aufgehalten durch die Zulassungszahlen in Deutschland. Während sich der europäische Markt insgesamt rückläufig entwickelt, boomen die Märkte in den USA und Asien.
Lange sieht die Automesse jetzt in genau der richtigen Position. Der mit der Industrie ausgehandelte Wechsel in den Zwei-Jahres-Rhythmus ins jeweils IAA-freie Jahr habe sich schon jetzt ausgezahlt. Nun müsse nur noch das Publikum kommen. Messe-Chef Martin Buhl-Wagner betonte: "Wir sehen uns bestätigt". Die AMI sei wieder stark. Die Ausstellungsfläche sei um zehn Prozent gewachsen. Mehr als 80 Premieren seien angekündigt. Die AMI ist ab diesen Samstag für Publikum geöffnet. Zur letzten AMI 2010 kamen 280.000 Besucher. Auf etwa so viele hofft Buhl-Wagner auch für diese Auflage. Allerdings muss sich erst zeigen, wie das Publikum den neuen Termin annimmt.
Bis zum 10. Juni präsentieren sich in Leipzig bei der AMI und den Begleitmessen Amitec für Werkstatt und Service sowie Amicom für mobile Kommunikation (bis 6. Juni) 450 Aussteller. (dpa/swi; Foto: