Das Milliardenverfahren um die Folgen der Übernahmeschlacht zwischen Volkswagen und der Porsche Automobil Holding SE wird am 5. Juni fortgesetzt. Weitere Termine sind am 6., 12., 14. und 19. Juni angesetzt, wie ein Sprecher des Oberlandesgericht Celle sagte. Hintergrund des Verfahrens (Az.: 13 Kap 1/16) ist der Versuch des heutigen Volkswagen-Haupteigners, der Porsche Automobil Holding, den wesentlich größeren VW -Konzern zu übernehmen. Das war 2008 - und gelang nur zum Teil.
Am Ende hielt die Porsche-Holdinggesellschaft mit 52,2 Prozent zwar die Mehrheit an Volkswagen. Der Versuch, 75 Prozent an VW zu übernehmen, wurde aber abgeblasen, die Sportwagenmarke Porsche musste an VW abgegeben werden. Es gab Kursturbulenzen - was einige Anleger viel Geld kostete. Diese argumentieren, sie seien falsch informiert worden. Die geltend gemachten Schadenersatzansprüche belaufen sich nach Angaben von Volkswagen-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch auf rund 5,4 Milliarden Euro.