Im Zusammenhang mit dem Dieselskandal bei VW wird sich das Oberlandesgericht Stuttgart im September mit den Schadenersatz-Urteilen gegen die VW-Dachgesellschaft Porsche SE beschäftigen. Die Holding war im Oktober vom Landgericht dazu verurteilt worden, zwei Investmentfonds zusammen rund 47 Millionen Euro zu zahlen. Nach Ansicht des Richters hatte die Porsche SE die Kapitalmärkte zu spät über die finanziellen Folgen des Dieselskandals informiert (Az. 22 O 101/16 und 22 O 348/16).
Das Unternehmen ging in Berufung, weil es die Klagen für unbegründet hält. Die Kläger legten ebenfalls Rechtsmittel ein, weil sie eigentlich mehr Geld wollten. Am 12. September werde daher nun das OLG den Fall verhandeln, sagte eine Sprecherin.