Die VW-Nutzfahrzeugholding Traton fordert von der Politik, "den Ausbau der nötigen Lade-Infrastruktur voranzutreiben, um der Elektromobilität auch bei schweren Lkw zum Erfolg zu verhelfen". Traton-Vorstand Bernd Osterloh sagte am Freitag bei einer Veranstaltung mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in Berlin: "Dem Staat kommt eine besondere Rolle zu, da viele der benötigten Flächen entlang der Autobahnen ohne staatlichen Eingriff nicht für den Aufbau von Lkw-Ladepunkten umfunktioniert werden können."
Die Traton-Tochter MAN stellte bei der Veranstaltung einen seriennahen Elektro-Lkw vor, der 2024 auf den Markt kommen und für fernverkehrstaugliche Tagesreichweiten über 600 Kilometern für Megawatt-Ladetechnik vorbereitet sein soll. Der Elektrokonzern ABB E-mobility will die Megawatt-Ladetechnologie in den nächsten drei Jahren zur Marktreife bringen.